Allgemeine Darstellung des Fachgebiets 2003-2005

Fachgebiet: Betriebswirtschaftslehre, insb.

Innovationsmanagement und Produktionswirtschaft

Leiter: Prof. Dr. Norbert Koubek

Wiss. Mitarbeiter: Dipl.-Ök. Jörn Brast (ab 02/2005)

Dipl.-Ök. Stefan Figge

Dipl.-Ök. Andreas Leiner (bis 06/2005)

Dipl.-Ök. Kerstin Meyer (ab 01/2005)

Dipl.-Ök. Claudia Niebergall

Dipl.-Ök. Oliver Roeder (ab 11/03)

Dipl.-Ök. Detlef Traum (bis 02/2005) Dipl.-Ök. Stephan Weinert (ab 06/2005)

Sekretariat: Jutta Hilgenberg

Anschrift: Bergische Universität Wuppertal

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Gaußstr. 20

42097 Wuppertal
Telefon: 0202/439-2470 (Sekr. 2582)
Fax: 0202/439-2887
eMail: innoprod@wiwi.uni-wuppertal.de
WWW: www.wiwi.uni-wuppertal.de/koubek

Allgemeiner Überblick:

Durch die technischen, marktmässigen, politischen und kostenwirtschaftlichen Einflüsse auf die Unternehmen entsteht die Notwendigkeit, die internationale Wettbewerbs-position durch Innovationen zu halten bzw. auszubauen. Dabei kommt der strategischen Ausrichtung der Unternehmenspolitik sowie den Organisations-, Führungs- und Personalfragen eine entscheidende Bedeutung zu. Die Arbeiten des Fachgebiets sind auf diese Themen konzentriert und beziehen sich im einzelnen auf "Produktionsstrategien", "Innovationsmanagement", "Internationales Management" und "Wissensmanagement".

Forschungsbereiche:

- Branchen- und Regionalstrukturen

- Produktionsstrategien

- Innovationsmanagement

- Internationales Management

- Wissensmanagement

Wissenschaftliche Zusammenarbeit:

- University of Warszawa

- Universität Rostock

- University of Mangalore (Indien)

- Technische Akademie Wuppertal

- ZEW Mannheim

- SCIP (Society of Competetive Intelligence Professionals)

- Unternehmen verschiedener Branchen und Verbände

Veröffentlichungen :

- Offshoring strategies of multinational companies in different regions of Asia, in: Welfens, P. J. J./Knipping, F./Chirathivat, S./Ryan, C. (Eds.): The EU and ASEAN Facing Economic Globalization, Conference Paper July 2005 (with S. Weinert/K. Meyer), in Druck

- Nearshoring nach Osteuropa als Unternehmensstrategie. in: Richter, Hans-Jörg (Hrsg.): Globalisierung und Wirtschaftswachstum mittelständischer Unternehmungen. Rostocker Hefte zur Unternehmungsführung, Konferenzpapier Oktober 2005(mit S. Weinert), in Druck

- EU and ASEAN / ASEAN + 3: World region developments, FDI and multinational corporation strategies, in: Welfens, P. J. J./Knipping F./Chirathivat, S./Ryan, C. (Eds.): Integration in Asia and Europe. Historical Dynamics, Political Issues and Economic Perspectives, Heidelberg, New York 2005.

Vorträge:

Vorträge an Universitäten, auf wissenschaftlichen Tagungen, bei Weiterbildungs-institutionen, Unternehmen, Verbänden und Gebietskörperschaften

Promotionen:

- Kunze, Verena:
Countertrade als strategisches Managementinstrument. Darstellung und Analyse einer Handelsform unter besonderer Berücksichtigung des europäischen Energiemarktes, Aachen 2005

- Traum, Detlef:

Europäische Betriebsräte. Eine empirische und theoretische Analyse aus der Perspektive der Systemtheorie, Mering 2005

Diplomarbeiten:

- Siegel, Marion: Die Generierung von Wettbewerbsvorteilen im Dienstleistungsbereich am Beispiel einer privatärztlichen Verrechnungsstelle, 2003

- Priese, André: Personalentwicklung unter Berücksichtigung unterschiedlicher Übertragungsmodelle von Unternehmenskulturen, 2003

- Stock, Sebastian/ Wende, Markus: Betreibermodelle - Eine Wettbewerbsstrategie für Industrieunternehmen, 2003

- Voskuhl, Silke: Einführung von Wissensmanagement aus organisatorischer Sicht, 2003

- Herkenrath, Margit: Unternehmensnetzwerke bei der Internationalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen, 2004

- Lundqvist, Marielle Cathrin : Stromhandel in KMU Voraussetzungen und Problembereiche, 2004

- Haubrichs, Thomas (Bachelor Thesis): Auslandseinsatz von Mitarbeitern, 2004

- Döring, Daniel: Strategie und Kommunikation als zentrales Element des Change Managements, 2004

- Pfahl, Jörn: Möglichkeiten der Aktivierung von organisationsinternen Wissensbeständen im Rahmen eines Scorecard-Modells, 2004

- Krafthöfer, Janete Ines: Evaluation als ein Instrument des Hochschulmanagements und deren Einsatz an Hochschulen Deutschlands und Brasiliens, 2004

- Roeder, Oliver : Innovationen als Initiator einer nachhaltigen Entwicklung, 2004

- Reimann, Katja: Communities of Practice - Gestaltung und Förderung von Praktikergemeinschaften im Unternehmenskontext, 2004

- Weinert, Stefan: Strategic Outsourcing: An Analysis of the Main Problem Areas in the Pre-Contract Stage, 2004

- Voskuhl, Silke: Die Förderung von Transparenz und Diffusion organisationalen Wissens anhand von Wissensnetzwerken, 2004

- Meyer, Kirsten : Strategic Outsourcing Partnership, An Analysis of Risks and Failures, 2004

- Kropp, Winfried: Konstruktionsprozeß, kostenorientierte Produktentwicklung und Kostenmanagement, 2005

- Huber, Andrea: Erweiterung der DUE Diligence um die Wissensperspektive - Knowledge Base Scorecard als Umsetzungsmöglichkeit, 2005

- ElFassi, Rajae: Einfluß des konstruktivistischen Wissensbegriff auf die Konzeption von Frühaufklärungssystemen, 2005

- Lorenz, Nadine: Ressourceneffizienz als Indikator für Managementqualität, 2005

- Brast, Jörn: Unternehmenskultur als Treiber bei der Implementierung und Verbesserung der Corporate Governance, 2005

- Denz, Daniela: Issue Management am Beispiel des liberalisierten Energiemarktes: Versuch einer konstruktivistischen Perspektive, 2005

- Laschewski, Andreas: Personalwirtschaftliche Komponenten des Wissensmanagement als Wettbewerbsvorteil, 2005

Allgemeine Darstellung der Projekte

Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Countertrade als strategisches Managementinstrument

Darstellung und Analyse einer Handelsform unter besonderer Berücksichtigung des europäischen Energiemarktes

Leiter und Mitarbeiter: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dipl.-Ök. Verena Kunze

Projektbeschreibung:

Die vergangenen Jahrzehnte der weltwirtschaftlichen Entwicklung wurden in weiten Teilen vom Schlagwort der "Internationalisierung" beherrscht. Mittlerweile steht außer Frage, ob Internationalisierung für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen notwendig ist. Vielmehr wird darüber diskutiert, wie Internationalisierungsstrategien umgesetzt werden müssen, um die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen zu erhalten.

Die einem anwendungsorientierten Wissenschaftsverständnis folgende Studie beschäftigt sich mit einer bis dato im Kontext der Internationalisierung der Unternehmenstätigkeit weitgehend vernachlässigten Thematik - dem Countertrade. Diese auch als Kompensationsgeschäfte bezeichnete Absatzmethode nimmt in den Handelsbeziehungen zu den Schwellen- und Entwicklungsländern, aber auch zwischen den Industrienationen gemäß diverser Schätzungen einen Umfang von bis zu 20 % des Welthandels ein, wobei selbst komplexe Großprojekte mit Hilfe von Countertradearrangements abgewickelt werden. Im Mittelpunkt des Interesses steht daher die Frage, ob Countertradeprojekte ein strategisches Instrument zum Markteintritt und damit zur Internationalisierung der Unternehmenstätigkeit darstellen können. Mit Hilfe ausgewählter Instrumente des Strategischen Managements - dem Transaktionskostenansatz und dem Wertkettenansatz - werden derartige Projekte zunächst theoretisch analysiert, bevor auf der Basis von Experteninterviews und Fallbeispielen diese hergeleiteten Tatbestände exemplarisch an Hand des europäischen Elektrizitäts- und Gasmarktes veranschaulicht werden. Durch die sich seit 1998 bzw. 2000 vollziehende Deregulierung wurden die Wertketten der Unternehmen weitreichend entflochten und neu komponiert. Derartige Umstrukturierungen führen üblicherweise zu einer Vielzahl neuer, nun auch internationaler Geschäftsmöglichkeiten im Energiesektor. Aus diesem Grund ist anzunehmen, dass Countertradearrangements vor dem Hintergrund der EU-Osterweiterung und der Transformationsbemühungen ehemaliger Ostblockstaaten selbst im jungen, dynamischen europäischen Energiemarkt vielmehr als innovative Dienstleistung, denn als antiquiertes Element einer vorzeitlichen Tauschwirtschaft zu interpretieren sind.

In diesem Sinne wird durch diese Studie ein Bogen zwischen welt- und betriebswirtschaftlicher Perspektive vor dem Hintergrund eines jungen, dynamischen Unternehmensumfeldes gespannt.

Laufzeit: Abschluss mit Promotion 2005

Schlagworte: Innovationsmanagement, Countertrade, Handelsbeziehungen, Technologie-Transfer, Stromhandel

Veröffentlichung: Dissertation: Kunze, Verena:

Countertrade als strategisches Managementinstrument. Darstellung und Analyse einer Handelsform unter besonderer Berücksichtigung des europäischen Energiemarktes, Aachen 2005

Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Effizienz von Information und Kommunikation in Europäischen Betriebsräten

Leiter und Mitarbeiter: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dipl.-Ök. Detlef Traum

Projektbeschreibung:

Europäische Betriebsräte

Eine empirische und theoretische Analyse aus der Perspektive der Systemtheorie

Globalisierung setzt bislang nationalstaatlich geprägte Systeme der Arbeitsbeziehungen zunehmend in Konkurrenz zueinander. Auflösung, Konvergenz oder die Entstehung tragfähiger, transnationaler Institutionen sind denkbare Entwicklungspfade einer durch die Globalisierung induzierten Neukonfiguration der Systeme.

Europäische Betriebsräte werden als neue Akteure auf transnationaler Ebene der Arbeitsbeziehungen verortet. Eine Erfassung und Systematisierung des Forschungsfeldes sowie auf Interviews basierende, fallstudienartige Analyse zeigen die Notwendigkeit der Entwicklung einer makrosoziologischen Theorieperspektive auf, für die hier die Systemtheorie Luhmannscher Prägung herangezogen wird.

Aus der Praxis und Literatur abgeleitete Problemfelder Europäischer Betriebsräte lassen sich so in einem theoretisch abgesteckten Rahmen einer Diskussion zuführen. Die so geschaffene Theoriegrundlage soll neben der Bearbeitung von Fragen nach der Funktionsfähigkeit Europäischer Betriebsräte Impulse geben hinsichtlich weiterer Forschungen zu drängender werdenden Problemen einer globalisierten Arbeitswelt.

Laufzeit: Abschluss der Promotion 2005

Schlagworte: Europäischer Betriebsrat, Information, Kommunikation, soziale Systeme, Industrielle Beziehungen

Drittmittelgeber: Hans-Böckler-Stiftung, Düsseldorf

Veröffentlichung: Dissertation: Traum, Detlef:

Europäische Betriebsräte. Eine empirische und theoretische Analyse aus der Perspektive der Systemtheorie, Mering 2005

Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Erfassung der Unternehmensumwelt durch

Wissensmanagementsysteme

Leiter und Mitarbeiter: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dipl.-Ök. Stefan Figge

Projektbeschreibung:

Unternehmen werden in der Informations- und Wissensgesellschaft mit völlig veränderten Rahmenbedingungen konfrontiert, mit denen sie sich zwangsläufig auseinandersetzen müssen, um im Wettbewerb bestehen zu können. In Theorie und Praxis wird versucht, dieser Problematik mit der Entwicklung und Einführung neuer Managementkonzepte zu begegnen. Einen derzeit häufig diskutierten Ansatz stellt das Wissensmanagement dar. Zu konstatieren ist, dass Wissensmanagement meist eine Betrachtung der Wissensbeschaffung und der Integration dieses Wissens in die organisationale Wissensbasis erweitert werden muß. In diesem Zusammenhang wird das Konzept der strategischen Frühaufklärung, welches eine Fokussierung auf Veränderungen des Unternehmensumfeldes aufweist, analysiert. Im Mittelpunkt steht hierbei die Diskussion um schwache Signale mit der Entwicklung von Daten über Informationen zu Wissen.

Durch die Erweiterung der bestehenden Ansätze zum Wissensmanagement, um die unternehmensexterne Orientierung bei der Wissensbeschaffung, wird es als notwendig erachtet, einen integrativen Rahmen für die Zusammenführung der o.g. Themengebiete zu schaffen. Hierzu wird auf das Konzept der "organisationalen Intelligenz" rekurriert. Darauf aufbauend wird die Sub-Zielsetzung verfolgt, die Möglichkeiten der informationstechnischen Unterstützung des Aufbaus organisationaler Intelligenz zu analysieren. Den dafür verwendeten Bezugsrahmen bildet der Bereich des internationalen Elektrizitätsgroßhandels.

Laufzeit: 01/2003- 12/2005

Schlagworte: Wissensmanagement, strategische Frühaufklärung, Wissensmanagementsysteme

Veröffentlichungen:

- Figge, Stefan/ Kunze, Christian (2005): Energie-Beschaffungsmanagent mittelständischer Unternehmen zur Überwindung von Kostenkrisen, in Richter, Hans-Jörg: Chancen mittelständischer Unternehmungen in der Krise, Rostock 2005 (in Druck)

- Figge, Stefan (2003): Kleine und mittlere Unternehmen als Bestandteil virtueller Wissensnetzwerke, in: Richter, Hans-Jörg: Wachstum und Sicherung mittelständischer Unternehmungen unter veränderten Rahmenbedingungen, Rostock 2003.

Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Alumni-Netzwerke und Bildungseinrichtungen

Leiter und Mitarbeiter: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dipl.-Ök. Claudia Niebergall

Projektbeschreibung:

Die Zunahme des Wettbewerbs betrifft nicht nur die Industrie und die Landwirtschaft sondern auch den Bildungssektor. Auf den verstärkten Wettbewerb wird mit dem Aufbau von Netzwerken reagiert. Unternehmensnetzwerke sind beispielsweise immer häufiger in der Realität zu finden. Ebenfalls wird im Bildungssektor damit begonnen Bildungsnetzwerke zu gründen und zu etablieren. Eine Alumni-Organisation ist ein solches soziales Netzwerk. Untersuchungen in Deutschland zur Thematik "Alumni-Netzwerke" gibt es wenig, sodass mit Hilfe dieser Arbeit diesem Mangel entgegengewirkt werden soll. Bestehende Alumni-Vereine werden analysiert, und eine Einordnung von Alumni-Organisationen in Bildungsnetzwerke und in die Bildungseinrichtung "Hochschule" wird versucht.

Laufzeit: 01/2003- 12/2005

Schlagworte: Alumni, Alumni-Organisationen, Bildungseinrichtungen,

Bildungssystem, Wertkette, soziale Netzwerke, soziales Kapital

Veröffentlichung: Niebergall, C./ Leiner, A.: Konzept für den Aufbau einer

Alumni-Organisation am Beispiel des Fachbereichs

Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Bergischen

Universität Wuppertal, Mannheim, Siegen, 2004

Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Kooperationsprojekt der Bergischen Universität Wuppertal, der Bayer AG Leverkusen und der IG Bergbau-Chemie-Energie

Leiter und Lehrbeauftragte: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dr. Michael Arndt, Dipl.-Ök. Günther Kollmuß

Projektbeschreibung:

Das Lehr- und Forschungsprojekt wird in Kooperation mit der Bayer AG und der IG BCE durchgeführt. Schwerpunktthemen sind Fragen zum Internationalen Managements, insb. Personalmanagement und zu Unternehmensstrategien.

Laufzeit: 1989 bis 2007

Schlagworte: Unternehmensstrategien, Internationales Personalmanagement

Drittmittelgeber: Bayer AG, Hans-Böckler-Stiftung, IG BCE

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Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Wissensmanagement

Leiter und Lehrbeauftragte: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dr. Christian W. Kunze

Projektbeschreibung:

Das Lehr- und Forschungsangebot im Bereich Wissensmanagement wird durch die Zusammenarbeit mit der Fa. Entrans GmbH, München praxisnah vertieft. Ein Schwerpunkt bildet die Wettbewerbsanalyse nach dem us-amerikanischen Konzept der Competetive Intelligence sowie der Bereich des internationalen Stromhandels.

Laufzeit: seit 2001

Schlagworte: Wissensmanagement, Competetive Intelligence

Veröffentlichungen:

* Kunze, Christian: "Competitive Intelligence - Eine ressourcenorientierte

Perspektive", in: Michaeli, Rainer (Hrsg.): Competitive Intelligence, Springer, Berlin 2005.

* Kunze, Christian / Figge, Stefan: "Energie-Beschaffungsmanagement

mittelständischer Unternehmen zur Überwindung von Kostenkrisen", in: Veranstaltungsband der 14. Betriebswirtschaftlichen Tage zu Schwerin, Schwerin 2005.

Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Internationale Unternehmensstrategien in der Gaswirtschaft

Leiter und Lehrbeauftragte: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dipl.-Ök. Kirsten Meyer

Projektbeschreibung:

Die Globalisierung der Energiemärkte schreitet weiter voran. Verstärkt wird dieser Prozess durch den zunehmenden internationalen Handel mit Primärenergieträgern wie Öl, Kohle, Uran und Erdgas. Energie als zentraler Faktor jeglicher Produktionsprozesse erfährt insbesondere durch das starke Wirtschaftswachstum Asiens und die zunehmende Weltbevölkerung wachsende Nachfrage.

Demgegenüber steht jedoch die Tatsache, dass die Quellen der Primärenergieträger erschöpfbar sind und nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen werden. Erdgas gilt dabei als der fossile Energieträger, der in Zukunft am stärksten nachgefragt werden wird. Besonders als umweltschonende und saubere Alternative zu Kohle bei der Stromerzeugung wächst der Energieverbrauch in Europa und anderen Ländern, die das Kyoto-Protokoll ratifiziert haben oder die sich mit wachsenden Umweltproblemen durch die Energieerzeugung und den Energieverbrauch auseinander setzen müssen.

Wie viele andere Regionen auch, ist Europa jedoch aufgrund geringerer eigener Vorkommen stark von Erdgasimporten abhängig. Die in der Gaswirtschaft tätigen Unternehmen stehen vor der Herausforderung, innerhalb dieser Rahmenbedingungen eine hohe Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Hinzu kommt der durch die Liberalisierung der Strom- und Gasmärkte und die damit verbundene Entflechtung der Wertkette gestiegene Wettbewerbsdruck auf den nationalen Märkten.

Im Mittelpunkt des Projektes steht daher die Untersuchung, wie sich die Veränderungen der Rahmenbedingungen auf den globalen Energiemärkten und der nationalen bzw. europäischen Energiewirtschaft auf die Unternehmensstrategien in der Gaswirtschaft auswirken.

Laufzeit: seit 01/2005

Veröffentlichungen:

- Weinert, Stephan/ Meyer, Kirsten (2005): The Evolution of IT Outsourcing: From its Origins to Current and Future Trends. Arbeitspapiere des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Nr. 2002, Wuppertal, September 2005.

- Koubek, N./ Weinert, S./ Meyer, K. 2006: Offshoring strategies of multinational companies in different regions of Asia. In: Welfens, P.J.J./ Knipping, F./ Chirathivat, S./ Ryan, C. (Hrsg.): The EU and ASEAN Facing Economic Globalization, Conference Paper, Bangkok 2005, Publication in 2006.

Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Offshore Service Centre of Multinational Companies

Leiter und Lehrbeauftragte: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dipl.-Ök. Stephan Weinert (MBA)

Projektbeschreibung:

Unternehmen verlagern schon seit Jahrzehnten betriebliche Aktivitäten ins Ausland. In der Vergangenheit handelte es sich dabei überwiegend um die Verlagerung von Produktion. Nun ist ein deutlicher Trend hin zur Externalisierung dieser Dienstleistungen zu beobachten, meist von solchen, die digitalisierbar sind.

Die Externalisierung dieser Dienstleistungen ins Ausland kann dabei prinzipiell über zwei Strategietypen abgewickelt werden. Beim sogenannten Offshore-Outsourcing findet die Übertragung der Aktivitäten an externe Dritte statt. Beim sogenannten Captive Offshoring hingegen findet keine Fremdvergabe statt. Vielmehr werden Dienstleistungen überwiegend an eigene Tochtergesellschaften im Ausland übertragen.

Der Fokus der Arbeit liegt dabei auf dem Captive Offshoring, da dies zur Zeit auch die dominantere der beiden Strategien zu sein scheint. Im Zuge einer empirischen Untersuchung, die vor allem im Rahmen einer Forschungsreise nach Indien durchgeführt wird, werden verschiedene Dienstleistungstochtergesellschaften darauf hin untersucht, welche primären strategischen Aufgaben sie für das multinationale Unternehmen verfolgen und wie die Aufgabenerfüllung durch andere Unternehmenseinheiten beeinflusst wird.

Laufzeit: seit 01/2005

Schlagworte: Captive Offshoring, Unternehmensstrategien,

Tochtergesellschaften, Internationales Management, Strategietypen

Drittmittelgeber: Graduiertenförderung der Bergischen Universität

Wuppertal

Veröffentlichungen:

- Koubek, N./ Weinert, S./ Meyer, K. (2006): Offshoring strategies of multinational companies in different regions of Asia. In: Welfens, P.J.J./ Knipping, F./ Chirathivat, S./ Ryan, C. (Hrsg.): The EU and ASEAN Facing Economic Globalization, Conference Paper, Bangkok 2005, Publication in 2006.

- Koubek, N./ Weinert, S. (2006): Nearshoring nach Osteuropa als Unternehmensstrategie. In: Richter, H.-J. (Hrsg.): Globalisierung und Wirtschaftswachstum mittelständischer Unternehmungen. Rostocker Hefte zur Unternehmensführung, Heft 15, Rostock, Oktober 2006.

- Weinert, S./ Meyer, K. (2005): The Evolution of IT Outsourcing: From its Origins to Current and Future Trends. Arbeitspapiere des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Nr. 2002, Wuppertal, September 2005.

Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Umweltfaktoren und Ressourcenproduktivität als Standortmerkmale im Rahmen der Wertkettenoptimierung

Leiter und Lehrbeauftragte: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dipl.-Ök. Oliver Roeder

Projektbeschreibung:

Im Zuge der Globalisierung stehen nicht nur Unternehmen im Wettstreit miteinander, sondern auch Gebietskörperschaften. Es kann von einem Standortwettbewerb um mobile Produktionsfaktoren oder Wertketten gesprochen werden. Denn die Ansiedlung von Unternehmen an Wirtschaftstandorten geht mit einer Reihe positiver Effekte, insbesondere steigenden Steuereinnahmen und Nachfrage nach Arbeitsplätzen, einher. Ausschlaggebend für die Standortwahl der Unternehmen sind die angebotenen Standortfaktoren und deren Qualität an den jeweiligen Standorten.

Vor dem Hintergrund der Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung sind umweltbezogene Standortfaktoren von besonderem Interesse, denn mit ihnen ist oft die Annahme verbunden, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und die des Standortes zu beeinflussen. Neue Ansätze weisen jedoch im Gegensatz durchaus positive Effekte von Umweltschutzmaßnahmen und Umweltstandards für die Wettbewerbsfähigkeit hin. Bei der angestrebten Maximierung des Zuflusses von Investitionen/ Direktinvestitionen an einem Standort und Minimierung der durch den Prozess der Erstellung von Gütern und Dienstleistungen anfallenden Umweltbelastung wird den international mobilen Wertketten von Unternehmen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.

Vor dem oben skizzierten Hintergrund fokussiert das Promotionsvorhaben die Frage, welchen Einfluss umweltbezogene Rahmenbedingungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen aus Wachstumsbranchen und deren Standorte haben; in welchen Wechselwirkungen sie mit weiteren Standortfaktoren stehen und wie diese attraktiv und aktiv gestaltet werden können.

Laufzeit: seit 11/2005- 2007

Schlagworte: Nachhaltigkeitsforschung, Standortfaktoren,

Wertketten, Wettbewerbsfähigkeit, Standortwettbewerb

Drittmittelgeber: Spahn-Stiftung, Wuppertal Institut

Wuppertal

Fachbereich: Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Projekttitel: Emotionen im Change Management (Arbeitstitel)

Leiter und Lehrbeauftragte: Prof. Dr. Norbert Koubek; Dipl.-Ök. Rainer Klose

Projektbeschreibung:

Im Rahmen einer globalisierten und hochdynamischen Umwelt setzt sich immer mehr die Erkenntnis durch, dass Veränderungen keine Ausnahmeerscheinungen darstellen, sondern als Regelzustand zu begreifen sind. Wandel stellt damit eine unablässige Anforderung dar, der sich Unternehmen stellen müssen, um den wachsenden Wettbewerbsanforderungen standhalten zu können. Maßnahmen zur Organisation des Wandels werden dabei in der Regel unter dem Begriff des "Change Managements" subsumiert.

Die Praxis hat jedoch gezeigt, dass die tatsächliche Umsetzung von Veränderungsmaßnahmen häufig anders verläuft als durch die vorherige "detailgenaue" Planung vorgesehen. Vor allem die Generierung einer Veränderungsbereitschaft der Unternehmensmitglieder, die einen wesentlichen Aspekt erfolgreichen Wandels darstellt, führt Organisationen wiederholt zu erheblichen Problemen, da "Bereitschaft" nicht im Rahmen eines hierarchischen Anordnungsprozess verordnet werden kann.

Vor diesem Hintergrund wird das zunächst betriebswirtschaftsfremde Emotionskonstrukt in den organisatorischen Kontext eingeführt, aus dem es lange Zeit gänzlich ausgeklammert wurde. Auf Basis der in der (hauptsächlich angelsächsischen) Literatur mittlerweile häufiger diskutierten Relevanz affektiver Phänomene im Organisationsgeschehen wird der Frage nachgegangen, ob und in welcher Weise Emotionen geeignet sind die Umsetzung zu initiieren und die aktive Unterstützung von Veränderungen sicherzustellen.

Laufzeit: seit 01/2005- 2007

Schlagworte: Change Management, Emotionen,

Organisationsentwicklung

Drittmittelgeber: Stipendium der Deutschen Telekom AG, Bonn

Weitere Infos über #UniWuppertal: